Am 15. 4. fanden sich 21 Mitglieder und Gäste in der neuen Mayerschen Buchhandlung in Gummersbach ein, um dem Vortrag von Prof. Dr. J.-P Findeisen, Trier, zu lauschen , der über die schwedische Monarchie referierte. Oberbergische Berührungspunkte hier und da im Verlauf einer langen Geschichte wurden dabei am Rande sichtbar. Er spannte den Bogen über mehr als 1000 Jahre nordische Geschichte von den sagenhaften Anfängen legendärer Häuptlinge bis ins 19. Jahrhundert.
Es lief ein Panorama ab von Kriegen, Eroberungen, Ränken und Familienzwist, aber auch von Zielstrebigkeit und Zukunftsvisionen und weiser Aufklärung. Bis heute, so der Referent, können sich die Schweden mit ihrem Königshaus identifizieren, das sie über Jahrhunderte geführt hat.

Karl XII. von Schweden

Die konstitutionelle Monarchie scheint auch in der nächsten Generation nicht gefährdet. Drei Persönlichkeiten griff der Referent, der zahlreiche Publikationen zum Thema schon veröffentlich hat, besonders heraus: Karl XII. und Johann XIV., vormals Napoleons Marschall Bernadotte. Als Anknüpfung an die hiesige Region konnte Gustav II. Adolf dienen, dem in Wiehl und Gummersbach sogar eine Straße gewidmet ist. Auch die Rolle dieses Königs als Retter der Protestanten im 30-jährigen Krieg wurde angesprochen und kritisch beleuchtet. Ein interessanter Abend hinterließ neugierige Zuhörer. die sich nun mit Literatur weiter vertiefen können.