Im Freilichtmuseum unterwegs

LindlarKarteAm 2.4. fand in Lindlar die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Zum Programm des Nachmittags gehörte eine vorangehende Besichtigung des Freilichtmuseums. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Teilnehmer, Mitglieder und Gäste am Eingang des Museums, wo sie von Museumsleiter M. Kamp in Empfang genommen wurden, der zum Konzept seines Museums sprach und die museumspädagogische Arbeit auf dem Feld der Ökologie hervorhob.

Insbesondere der Jugend gilt die Aufmerksamkeit, die die bäuerlichen Wurzeln unserer Gesellschaftnicht mehr kennenlernt, aber auch aus der Stadt kommend wenig oder nichts mehr weiß von der Produktion von Nahrungsmitteln und Tierzucht. Zu einzelnen Führungen übergab er die Gruppe dann seinen Mitarbeiterinnen, die durch die Begehung von Gehöften, Handwerksstätten und Ställen eine Zeitreise vom 19. bis ins 20. Jahrhundert ermöglichten . Alte Haushaltsgeräte und Techniken versetzten die Teilnehmer in ihre eigene Kindheit. Plakate, Dokumente, Aufrufe rundeten das kulturhistorische Bild ab, das das Leben der bäuerlichen und Handwerker-Bevölkerung im Bergischen bestimmt hatte. Dieses Leben war bescheiden ärmlich gewesen, da die Realteilung zu kleinen Grundstücken geführt hatte, die kaum ihre Besitzer ernährten. Ansteigend an Bauerngärten und Obstwiesen vorbei ging es dann zum Lingenbacher Hof

Die eigentliche Versammlung begann dort dann gegen 16 Uhr. Außer dem Rückblick des Vorsitzenden , der auf die Vereinsaktivitäten des zurückliegenden Jahres (im vorliegenden Archiv unter 2010 nachzulesen) Bezug nahm und der im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder gedachte, außer Kassenbericht und Bericht des Kassenprüfers und nach Entlastung des Vorstands kamen nach Wiederwahl von Marcus Draeger als 2. Vorsitzenden und der Wahl neuer Beisitzer die Vorhaben des Jahres zur Sprache.

LindlarJHVAus dem geplanten Jahresprogramm 2011 (vgl. unter Jahresprogramm) wurde insbesondere der Tag der Bergischen Geschichte am 03.09. mit seinen drei oberbergischen Auswahlthemen hervorgehoben, den zu organisieren sich der Vorstand bereit erklärte, ähnlich wie dies bereits 2005 bei der damaligen Orgelrundfahrt der Fall war. Weitere Themen waren die Umgestaltung der Internetpräsenz, geplante Publikationen, die Mitgliederentwicklung sowie die fernere Zusammenarbeit mit den Schulen in Sachen Regionalgeschichte. Dass sich aus einzelnen Facharbeiten der gymnasialen Oberstufe in den zurückliegenden Jahren gelegentlich interessante Artikel für die „Beiträge zur oberbergischen Geschichte“ entwickelten, erschien auch für die Zukunft als ein möglicher Weg der Zusammenarbeit über die Schulzeit hinaus. Die Versammlung schloss um 18:15 Uhr.