Die früheste Besiedlung unserer Heimat

Der gemeinsamen Einladung von Heimat- und Verschönerungsverein Ründeroth und BGV zum Vortrag über „Die früheste Besiedlung des Rheinlandes vom Neandertaler bis zum letzten Jäger der Steinzeit“ am 13. November 2015 folgten rund 40 interessierte Ründerother und Geschichtsfreunde.

Vortrag Dr. Frank Gelhausen

Vortrag Dr. Frank Gelhausen

Der Vortragende Dr. Frank Gelhausen begann bei den Vormenschen, die sich weiter entwickelten in 2,5 Mio. Jahren über Homo habilis zu Homo erectus, der seine Urheimat Ostafrika verließ und sich über die Erde ausbreitete, wie man an Knochenfunden und Steinwerkzeugen ablesen kann. Ihm folgte der Neandertaler, eine ausgestorbene Frühform des Menschen, die ihren Namen nach dem berühmten Tal der Düssel erhielt, wo seine Spezies erstmalig in einer Höhle entdeckt und identifiziert wurde. Er bevölkerte die Erde in kleinen Gruppen von 130.000 bis 40.000 v.Chr. Dann folgte der Homo sapiens, der auch aus Afrika kam und wohl eine Weile mit dem Neandertaler zusammenlebte. Die Entwicklung dieser Menschen wird eingeteilt an Hand ihrer Steingeräte von Altsteinzeit, Mittel- und Jungsteinzeit. In der letzten Periode erfolgte die Revolution der Sesshaftwerdung, Verfeinerung der Werkzeuge und Jagdmethoden, auch Entwicklung des Sozialverhaltens und geistiger Vorstellungen. Davon zeugen auch Funde im Rheinland, die z. Z. im Landesmuseum Bonn* ausgestellt sind. Die Umstellung an die stets schwankenden Eis- und Warmzeiten erforderte die beständige Wandlung und Anpassung. A.R.
Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf
*Nähere Informationen:
Landesmuseum Bonn