Mit einer Kutsche und historischen und tatsächlichen Persönlichkeiten beteiligte sich am 17.9.2017 die Oberbergische Abteilung des BGV am großen Festumzug aus Anlass des 600. Jubiläums der Erstnennung  Marienheides.

Dargestellt wurden die ehemaligen Landesherren von Gimborn-Neustadt Graf Adam von Schwarzenberg (durch Dr. Alexander Rothkopf), der Reichsgraf Johann-Ludwig von Wallmoden-Gimborn (durch Marcus Dräger) und als Repräsentant der derzeitigen Familie auf Gimborn, Peter Freiherr von Fürstenberg (durch ihn selbst). Somit wurden die drei Besitzerfamilien der letzten Jahrhunderte von Gimborn dargestellt. Die Kutsche, ein Landauer aus dem Vorbesitz von Prinz Heinrich von Preußen aus dem prinzlichen Marstall auf Gut Hemmelmark in Schleswig Holstein (der Prinz hatte seinen Dienstsitz in Kiel als Generalinspekteur der kaiserlichen Marine) und heute in der Sammlung Tesch in Wiehl-Hübender, wurde dem BGV freundlicherweise von  Siegward Tesch zur Verfügung gestellt, wofür ihm großer Dank gebührt. Den Sitz auf dem Kutschbock hatte Gerhard „Männi“ Dohm vom Fahrstall Dohm in Wahlscheid-Thal inne.

Die Kostümierung von Graf Schwarzenberg hatte Dr. Rothkopf nach einem Gemälde Adam von Schwarzenbergs, das ihn als Herrenmeister des Johanniter-Ordens darstellt, schon für das 900-jährige Stadtjubiläum in Gummersbach 2009 anfertigen lassen. Dafür dass Graf Wallmoden so gut getroffen war – nach einem Gemälde aus den 1780er Jahren – gilt der Dank Herrn Maier-Peveling von der Kölner Kostümwerkstatt. Da es sich um eine  Nachmittagsveranstaltung handelte, hatte Baron Fürstenberg passenderweise im Cut in der Kutsche Platz genommen. So konnte das Ensemble den Zuschauern am Straßenrand durch diese hübsche historische Inszenierung hörbar Freude bereiten und vielleicht auch ein wenig das Geschichtsinteresse wecken.

Text: Marcus Dräger, Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf