Stammtisch in den „Grenzorten“ Osberghausen und Bingenhof

Bei sommerlicher Wärme traf sich der BGV am 30. Juni 2018 zum Rundgang durch Osberghausen und Bingenhof, die alten Grenzorte – die Einwohner von Osberghausen hatten ihren Landesherrn auf Schloss Homburg, bzw. später in Berleburg und die Bewohner Bingenhofs in Gimborn. Diese Trennung zwischen Grafschaft Homburg und Reichsherrschaft Gimborn Neustadt zog sich fort bis 1969 –  für Osberghausen in der Gemeinde Bielstein-Drabenderhöhe und für Bingenhof in der Gemeinde Ründeroth.Daher hat Osberghausen heute noch die Wiehler Telefon-Vorwahl.

Die Gruppe wurde von Stefan Brovot durch die Gebäude, Büros und Hallen der Firma C. A. Baldus & Söhne sowie zu den malerischen Plätzen im Schatten der Hallen an der Agger geführt. Dann ging es weiter zu einem ehemaligen Stellwerk (Bj. 1918) der Deutschen Bahn, das nun zu Wohnzwecken umgebaut wurde. Von dort gab es einen hervorragenden Blick in die Baugrube des Bahnbrückenneubaues über die Agger. Somit ein Programmpunkt der an die Geschichte Osberghausens als Eisenbahnknotenpunkt erinnert, an dem von der Strecke nach Köln, die Strecke nach Waldbröl abzweigte. Zudem gab es ein Waggonausbesserungswerk in dem auf zwei Gleisen in einer Halle insgesamt acht Waggons bearbeitet werden konnten. Dann ging es über die Agger zurück ins Schwarzenbergische wo von Frau Ulla Oberdörfer und Herrn Bernhard Bauer (Heimat- und Verschönerungsverein Ründeroth) die Geschichte der alten Häuser, u. a. des alten Erbhofs der Familie Osberghaus erläutert wurden. Den Abschluss bildete ein Kaffetrinken in der herrlich kühlen ehemaligen ev. Kirche. Der neue Eigentümer, Herr Lony nutzt sie für Seminare und um einen Teil seiner Kunstsammlung dort zu präsentieren.

Orgelpfeifen, ehemalige ev. Kirche Osberghausen

Nach dem Kaffee hatte die Gruppe auch noch die Möglichkeit, einen Blick auf/in die Orgel des Orgelbauers Böttner von 1962 mit 12 Registern zu werfen.

Text und Fotos: Marcus Dräger

 

 

 

Weitere Informationen zum jetzigen Besitzer der ehemaligen ev. Kirche, Osberghausen.

Weitere Informationen zum Baldus-Firmengelände.