Fahrt nach Leverkusen und Schloß Dyck am 9.9.2006

TagGruppe2006Die dritte Eintagesfahrt am Vortag des „Tags des offenen Denkmals “ huldigte dem diesjährigen Motto des Denkmaltags „Historische Gärten und Parks,- Rasen, Rosen und Rabatten “ . Der speziellen Planung zugrunde lag es diesmal, bedeutende Landschaftsgärten und Parks der Region in ihrem Wert als schützenswertes Naturdenkmal, zugleich auch mit ihren ästhetischen Reizen und in ihrer historischen Umgebung genauer zu erkunden. Über Leverkusen führte die gut vorbereitete Fahrt nach Schloß Dyck nahe Grevenbroich und Jüchen. 

Schloss Dyck selbst gehört als bedeutendes Wasserschloss mit mehreren Vorburgen und seinem bedeutenden englischen Landschaftsgarten zu den wichtigen Kulturdenkmälern im Rheinland. Die Geschichte der alten Reichsherrschaft derer von Salm-Reifferscheidt-Dyck lebt hier in gewandeltem Umfeld fort und lädt zu neuer Begegnung ein. Im Aufbau befindet sich seit 2002 u.a. ein Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur NRW und auch die Straße der Gartenkunst hat hier eine ihrer zentralen Stationen gefunden.

TagWappenNeben dem historischen Schlosspark, der nach dem Vorbild eines englischen Landschaftsgartens im frühen 19.Jh von dem vorletzten Fürsten der Dynastie samt einer bemerkenswerten Pflanzensammlung angelegt wurde, präsentiert die heutige 70 ha große Gesamtanlage eine Vielzahl neuer Gärten, die von moderner Landschaftsarchitektur über Hausgartenbeispiele, Spiel- und Kletterbereiche bis hin zu pflanzlichen Themengärten reichen und zahlreiche Anregungen vermitteln.
Für die Hinfahrt war am Vormittag ein Besuch im japanischen Garten des Chemieparks Leverkusen mit Führung durch einen Mitarbeiter der Firma Bayer vorgesehen. Dem Charme einer ganz anderen Gartenkultur, die auch für europäische Gartengestalter seit langem eine Verlockung darstellt und die vor Ort sich als wirkungsvolle Ruhezone gegen die Industrieanlagen durchsetzt, konnten sich die Besucher bei prächtigem Spätsommerwetter kaum entziehen.

TagJapanGartenDer Begegnung mit dem Dycker Geschichts- und Gartenreich begann dann gegen Mittag mit einer Besichtigung des alt-ehrwürdigen Nikolausklosters nahe dem Schloss,. wo auch die Mittagsmahlzeit eingenommen wurde. Wie eng die Geschichte des Klosters mit der Geschichte von Schloß Dyck und der einst reichsunmittelbaren Herrschaft verbunden war, blieb auch bei der anschließenden sachkundigen und passionierten Führung durch Schloss, Schlossgelände und Gärten nicht unerwähnt. Die wechselvolle Geschichte der Herrschaft und insbesondere die botanische Welt des Fürsten Joseph zu bewahren und sie in die neuen Gartenkonzepte zu integrieren wurde als eines der wichtigen Anliegen der Stiftung Schloss Dyck erkennbar.

Im Bistro fanden sich alle vor der Abreise nach den ergänzenden privaten Erkundungen wieder zusammen. Die morgendliche Abkürzung der Fahrt durch die Auswahl anderer Abfahrpunkte bewährte sich auch auf der Rückreise als Zeitgewinn. Ein besonderer Dank geht diesmal an Markus Draeger für die kurzfristig übernommene Entlastung des Reiseleiters. (ha,Fotos der Gruppe mit frdl. Erlaubnis von Herrn Rosian)