Sonnenschein empfing die 30 Mitglieder und Gäste am Werkstor von Schmidt und Clemens, Kaiserau, als sie sich zur Werksbesichtigung des Edelstahlwerks im Leppetal versammelten. Der Organisator, unser Mitglied Herr H. Büttgenbach, konnte als langjähriger Mitarbeiter des Familienbetriebs aus eigenem Erleben vieles zur Geschichte des Unternehmens berichten. Ein Rückblick galt der im Archiv dokumentierten mehr als 125 jährigen Firmengeschichte. Die anfängliche Stahlhandelsfirma zweier Ründerother Bürger, Ludwig Schmidt und Friedrich Wilhelm Clemens, pachtete vorhandene Hammerwerke in Bickenbach und Gimborn – so kam in vielen Jahren die Produktion einer Firma in Gang, die inzwischen in der 4. Generation in der Familie weitergegeben wird und inzwischen auch in Übersee vertreten ist. Mehr über die Firmengeschichte verraten eine Seite auf der Webseite der Firma und eine Betriebsvorstellung aus Oberberg-Aktuell aus den Tagen des Firmenjubiläums http://www.oberberg-aktuell.de/show-article.php?iArticleID=26718&exthov=0408240905.

Die Bindung des Unternehmens jedoch an seinen alten Standort in der einstigen Herrschaft Gimborn-Neustadt, einem Teil der seit 1609 brandenburgischen Grafschaft Mark, zeigte und zeigt der immer noch existierende Name Märker Stahl. Logo war der märkische Schachbalken, dreigeteilt in Silber und Rot.

Als Repräsentant der Firma begrüßte Herr J. Schmidt-Krayer seine Gäste und lud zu einem Gang durch die Werkshallen ein, wo einst rote Funken glühenden Stahls sprühten und inzwischen neue Fertigungsverfahren Einzug gehalten haben. Nach Erklärungen durch den Vertriebsleiter gab es wie stets Gelegenheit zu Gesprächen unter den Gästen und es ging zum gemütlichen Teil des Nachmittags.

Dem großzügigen Spender gilt unser Dank, der den Teilnehmern eine eiserne Jubiläumsglocke und ein Jubiläumsheft mit auf den Weg gab als Erinnerung an eine Begegnung mit der heimischen Industriegeschichte, deren geschichtlicher Horizont bis in die Zeit der Schwarzenbergischen Herrschaft zurückreicht. A.R./ha