Vortrag Dr. Kirsten Lange-Wittmann: Synagogenarchitektur in Deutschland 1950 bis 1971

Jüdisches Leben in Deutschland setzt sich nach den Gräueln der Shoah direkt in den Nachkriegsjahren zuerst zaghaft, aber zunehmend stabiler fort. Zeugnis dieser Entwicklung und Zuversicht legt der 1951 fertiggestellte Neubau der Synagoge in Saarbrücken ab. Sehr bald folgen weitere sakrale Neubauten in bundesdeutschen Großstädten wie Stuttgart, Dortmund, Bonn und Münster, insgesamt 26 ihrer Art. Aber auch auf dem Staatsgebiet der DDR entstehen in Erfurt und Chemnitz neue Synagogen. Die 1971 fertiggestellte Synagoge in Karlsruhe sollte der letzte jüdische Gemeindebau bis in die 1990er Jahre sein. Was sich über die Auftraggeber und Architekten sagen lässt, an welche Bautraditionen und in welchem jeweiligen gesellschaftlichen wie politischen Kontext diese Bauten entstanden, berichtet der zweite Teil der Vortragsreihe zur „Synagogenarchitektur in Deutschland“ mit der Expertin Dr. Kirsten Lange-Wittmann, die jüngst ihre umfangreiche Dissertationsarbeit zu diesem Thema publizierte.

Eintritt frei

Engelskirchen-Osberghausen, CulturKirche.Oberberg, Em Depensiefen 4

In Zusammenarbeit mit dem Kath. Bildungswerk im Oberbergischen Kreis und der Oberbergischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.