Der erste Historische Stammtisch des Jahres am 24.4.09 vereinte Vereinsmitglieder und Gäste bei herrlichem Frühlingswetter an der nahe vorbei fließenden Leppe, um die zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten als Museum stillliegende Anlage in ihrer derzeitigen Form zu besichtigen, sich die alten Verfahren der Eisenveredlung erläutern zu lassen und Näheres von der Geschichte der Anlage zu erfahren.

Herr Funken vom Landschaftsverband ging denn auch kenntnisreich auf die Nutzungsetappen des einstigen Hammerwerks ein, das am Ende des 18.Jhs als kleiner handwerklicher Betrieb die Arbeit aufnahm und nach der Industrialisierung sich im 19.Jh. unter verschiedenen Besitzern auf Veredelung von Stahl mit neuen Verfahren spezialisierte.(vgl.http://www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/engelskirchen/oelchenshammer)

Die Arbeits- und Lebensbedingungen – der Arbeiter wurden dabei ebenso anschaulich wie die Not ihrer Familien in karger Zeit. Nach der endgültigen Stillegung um die Mitte des vorigen Jhs ging der ehemalige Hammer, um ihn vor dem Verfall und Verschwinden zu retten, an den LVR als Betreiber, der ihn zum Industriemuseum und viel besuchten Schaustück machte. Den Teilnehmern der Besichtigung bot sich die Gelegenheit, die voraufgegangenen Begegnungen mit der oberbergischen Eisen- und Stahlindustrie, darunter den Firmen Kind und Dörrenberg durch einen Blick in die „Vorzeit“ zu vertiefen. Die Eindrücke zu verarbeiten, bot sich im benachbarten Neuremscheid Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen.(ha, Fotos AR,ha)