Stammtisch in der Jubiläumsstadt Wipperfürth

Mit dem Besuch  einer 16-köpfigen BGV-Gruppe aus dem Süden des Oberbergischen Kreises am 23. Juni 2017, in die weit im oberbergischen Norden gelegene Hansestadt Wipperfürth sollte dem 800. Jahrestag der Stadtwerdung Wipperfürths 1217 Tribut gezollt werden. Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Wipperfürth, Erich Kahl führte die Gruppe über den Marktplatz und durch die Kirche St. Nikolaus. Dann auch noch durch die Ausstellung im Haus der Begegnung,  im ehemaligen Franziskanerkloster auf dem Klosterberg.

Begrüßung durch Herrn Erich Kahl

Das Jubiläum geht darauf zurück, dass Wipperfürth 1217 von den Grafen von Berg von den Abgaben an den Landesherrn befreit wurde und dieses als eine Art Verleihung der Stadtrechte interpretiert wird. Wipperfürth entstand als Handelsplatz an der Furt durch die Wupper bzw. Wipper. Der weite Wirkungskreis von Wipperfürther Kaufleuten nach England und ins Baltikum belegt die Geschäftstüchtigkeit so mancher örtlichen Familie. Die heutige intensive Vermarktung des Begriffs Hanse mag man kritisch betrachten, denn vermutlich schloss sich Wipperfürth lediglich der Gruppe der sogenannten „Kleinen Städte in der Hanse“ an. Auch wenn Wipperfürther Kaufleute aktiv in der Hanse waren, ist Wipperfürth in der Geschichte als Hansestadt nicht explizit hervorgetreten.  Nach Herrn Kahls Parforceritt durch die Geschichte – mit mancher Anekdote gewürzt – kehrte die Gruppe aber dann doch im Hansecafé am Marktplatz zum verdienten Kaffee mit Kuchen ein.

Text:  Marcus Dräger, Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf

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