In der Zeit vom 30. April bis 4.Mai 2025 fand auf Schloss Homburg der traditionelle Mittelaltermarkt statt. Der Oberbergische Kreis nutzte dieses festliche Spektakulum, um an das 50-jährige Bestehen des Kreises in seiner heutigen Form, die er durch die Kommunalreform von 1975 erhalten hatte, zu erinnern, in dem er die Kommunalwappen aller 13 oberbergischen Städte und Gemeinden auf dem Schlossgelände neu installierte. Im Norden kamen Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Lindlar hinzu. Die Altgemeinden Ründeroth und Engelskirchen wurden zusammengelegt und die Gemeinde Gimborn wurde auf die Gemeinden Marienheide, Gummersbach, Lindlar und Engelskirchen aufgeteilt. Diese Reform war nicht einfach, da sie sich vielerorts über uralte Grenzen, Mentalitäten und Traditionen hinwegsetzte. Schon 1932 war es nicht einfach gewesen, die Kreise Gummersbach und Waldbröl zu vereinigen zum damals neuen Oberbergischen Kreis, zumal auch damals schon beide Kreise ein eigenes Kreismuseum unter tatkräftiger Hilfe des BGV entwickelt hatten.
Der BGV-Oberberg zeigte und erklärte an seinem Stand in der Neuen Orangerie die Gemeindewappen – vorhandene, neu entworfene und verschwundene sowie Wappen der alten Adelsherrschaften, die oftmals den Ursprung aller Wappen gebildet hatten. Daneben konnte anhand von alten Landkarten der Wandel der Grenzen, Namen und der Infrastruktur aufgezeigt werden. Die Oberbergische Abteilung hat in den letzten 40 Jahren wiederholt alte Karten als Faksimile-Drucke herausgegeben, die jeden Heimatforscher erfreuen. Sie wurden nun den Gästen unseres Standes zu günstigen Preisen angeboten und fanden interessierte Abnehmer, die anlässlich eines solchen Festgeschehens ihre Liebe zur Heimat und Vergangenheit auffrischten. Manch alte Redensart aus der Ritterzeit wurde Groß und Klein erklärt, und wer vom Pilgerwesen beeindruckt war, konnte eine Jakobsmuschel erstehen und sich umhängen. Denn viele Oberberger wissen auch, dass der Jakobsweg durch Oberberg verlief. Verkleidete Gestalten von Nonnen, Narren und Hirten sorgten für lebendige Anschauung und die Musikantengruppe sorgte für Lautenspiel und Harfenklang. Buchbinder und Drucker zeigten ihr Handwerk drinnen, im Vorhof werkelten Schmied und Seiler.Wir haben uns über reges Interesse der Marktbesucher an unseren Publikationen und Karten gefreut. Viele interessante Gespräche wurden geführt und einige neue Mitglieder geworben.
Text. Dr. Alexander Rothkopf, Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf
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- Schloss Homburg
- Aufbaumannschaft
- Bücher- und Kartenstand
- Erste interessierte Besucherin
- Die Orangerie füllt sich
- Oberbergische Städteheraldik (Waldbröl) wird erklärt
- Die Karten finden großes Interesse
- Reger Bücherverkauf
- Auch die Jugend ist interessiert
- Herr Walther von der Pferdeweide vom Duo Kurtzweyl stellt sich mit der Fanfare vor
- Musikalisches Fachsimpeln
- Ritterturnier für Kinder vor der Orangerie
- Die Wolle-Lieferanten vor Ort
- Es wird auch gesponnen
- Musikalische Begleitung
- Felle für kalte Tage
- Reger Zustrom
- Viele Nationen zeigen Flagge
- BGV-Mannschaft des 2. Markttages
- Am Stande Meister Gutenbergs
- Musikalische Begleitung in der Orangerie
- Burgherrin übernimmt den BGV-Stand
- Reges Interesse und ausführliche Erläuterung
- Maxx der Narr verblüfft mit Zauberei
- Weitere Zaubereien
- Ritter rücken ein
- Prächtige Kostüme
- Die attraktive Mercatorkarte ist bereits ausverkauft
- Falknerei
- Zeltlager der Stände von Händlern und Handwerkern