Besuch bei Kant in Königsberg

Ganz so weit musste der BGV am Samstag, den 24. Februar 2024 zum Glück nicht reisen, um zudem ganz visumfrei dem 300. Geburtstag des großen Philosophen Immanuel Kant zu gedenken, der am 22.04.1724 im ostpreußischen Königsberg geboren wurde. Die Bundeskunsthalle Bonn richtet dazu bis Mitte März die große Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ aus, die von Frau Dr. Agnieszka Lulinska kuratiert wurde. Der Zuspruch der Mitglieder an der Führung, die zusammen mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn durchgeführt wurde, war groß. Die anderthalbstündige Führung machte vor allem deutlich, dass mehr Kant in uns allen steckt, als uns bewusst ist. So z.B. in Fragen der Moral, sei vor Kant allgemein in Situationen, wo ein Mensch dem anderen in einer Notsituation hilft, die Frage des Erfolgs ausschlaggebend gewesen sein und nach Kant, eben auch, ob man alles Menschenmögliche versucht hat um zu helfen. Aber nicht nur philosophische Fragen wurden erläutert, sondern auch das Leben Kants wurde anschaulich mit vielen Objekten, zum Teil als Leihgabe des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg verdeutlicht. Direkt zu Beginn der Ausstellung stieg das Königsberg des 18. Jahrhunderts in einer digitalen Videoinstallation empor. Am Ende der Führung waren nicht nur die Ideen Kants deutlicher, sondern man war auch tiefer in das Geistesleben der Hauptstadt Ostpreußens eingedrungen.

Text: Marcus Dräger, Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf, Marcus Dräger, Joachim Mross

Informationen über die Bundeskunsthalle in Bonn.

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